Bis zu einer endgültigen Entscheidung über die Zukunft des Geschäfts mit Nachahmermedikamenten seien alle Optionen offen und Novartis werde auch alle entsprechend prüfen, antwortete Reinhardt am Dienstag bei der Generalversammlung des Pharmakonzerns im Basel auf eine Aktionärsfrage.

"Wobei die Wahrscheinlichkeit für ein Spin-off schon sehr, sehr hoch ist", sagte Reinhardt. "Wir glauben wirklich, dass das die beste Lösung sowohl für Sandoz als auch für Novartis ist."

Details zur geplanten Abspaltung stellte der Verwaltungsratschef für den Frühsommer in Aussicht. Das letzte Wort werden die Aktionäre dann auf einer ausserordentlichen Generalversammlung haben.

Novartis hatte vergangenen August angekündigt, Sandoz abspalten und an die Schweizer Börse SIX bringen zu wollen. Der Konzern treibt mit dem Schritt seine Ausrichtung auf das lukrative Geschäft mit patentgeschützten Medikamenten voran.

Mit einem Börsenwert von 20 Milliarden Dollar oder mehr wäre Sandoz der grösste Neuzugang an der Schweizer Börse seit Alcon: Das ebenfalls aus dem Novartis-Konzern abgespaltene schweizerisch-amerikanische Augenheilunternehmen brachte es bei seinem Debüt im Jahr 2019 auf 28 Milliarden Dollar Börsenwert.

(Reuters)