Die Novartis-Valoren stehen 4,68 Prozent höher bei 91,44 Franken, während der Swiss Market Index (SMI) 1,18 Prozent hinzugewinnt. Seit Jahresbeginn hat der Titel 6,5 Prozent hinzugewonnen und damit den Lokalrivalen Roche (-4,9 Prozent) deutlich hinter sich gelassen.
Der Grund für den Kurssprung sind die Zahlen zum ersten Quartal 2023. Der Basler Pharmakonzern hat die Guidance für das Gesamtjahr angehoben und erwartet neu ein Umsatzwachstum im hohen einstelligen bis niedrigen zweistelligen Prozentbereich. Bisher wurde dieses im mittleren einstelligen Prozentbereich gesehen.
«Wie wir erwartet hatten, lagen die Umsätze über dem Konsens wegen guter Umsätze mit Entresto und Cosentyx.» Allerdings wurden unsere als auch die Konsensuserwartungen deutlich übertroffen. Alle alle anderen Präparate zeigten ebenfalls eine starke Performance mit Ausnahme von Zolgensma, schreibt Laurent Flamme, Pharmaanalyst bei der Zürcher Kantonalbank in einem Kommentar.
Auch unter Berücksichtigung der etwas höher als erwarteten anderen Erträge lag der Kerngewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) ebenso wie der IFRS EBIT deutlich über Konsensus. Der sehr deutliche Upgrade der Guidance für 2024 kommt unerwartet, ist aber durch die besser als erwartete Performance hochmargiger Produkte zu erklären, erläutert Flamme.
Novartis legte am Dienstag als erstes Unternehmen die Zahlen für das erste Quartal im europäischen Pharmabereich vor und der Konzern lieferte sehr solide Quartalszahlen - Umsatzanstieg um 11 Prozent und Kerngewinn pro Aktie von 23 Prozent. «Wir bleiben bei unserer Kaufempfehlung. Einige Revisionen unserer Zahlen für 2024 sind wahrscheinlich», hält Eric Le Berrigaud, Analyst bei Stifel fest.
Stefan Schneider, Pharma-Analyst bei Vontobel hat das Rating «Kaufen» und das Kursziel von 104 Franken bestätigt. Morgan Stanley andererseits senkt das Kursziel auf 106,50 von 109 Dollar und hält am Rating «Marktgewichten» fest.