So war das Mittel Scemblix bei Patienten mit einer bestimmten Form von Blutkrebs deutlich wirksamer als andere Behandlungsansätze, teilte Novartis am Freitag mit. Die detaillierten Ergebnisse aus der zulassungsrelevanten Studie hat der Konzern am wichtigen Onkologie-Kongress Asco nun vorgestellt.

In der Phase-III-Studie ASC4FIRST haben laut Novartis Patienten mit neu diagnostizierter Leukämie (Ph+ CML-CP) nach 48 Wochen bei einer Behandlung mit Scemblix (Asciminib) eine höhere Ansprechrate gezeigt als bei den von den Prüfärzten ausgewählten Standard-Tyrosinkinase-Inhibitoren (TKIs) allein.

Darüber hinaus wies Scemblix ein günstiges Sicherheits- und Verträglichkeitsprofil auf. Es kam zu weniger unerwünschten Ereignissen und Behandlungsabbrüchen als bei einigen der Vergleichsmittel.

Die Wirksamkeit zusammen mit dem sehr starken Sicherheits- und Verträglichkeitsprofil machten Scemblix zu einer vielversprechenden potenziellen Erstlinienoption für neu diagnostizierte Patienten, heisst es in der Mitteilung weiter.

Die US-Zulassungsbehörde FDA hatte dem Mittel erst kürzlich auch in der aktuellen Indikation den Status eines Therapiedurchbruchs erteilt. Scemblix ist schon heute in mehr als 70 Ländern zugelassen, darunter die USA und die EU. Dabei darf es zur Behandlung Erwachsener mit Ph+ CML-CP eingesetzt werden, die zuvor mit zwei oder mehr TKIs behandelt wurden. In einigen Ländern, darunter die USA, ist Scemblix auch für Patienten mit Ph+ CML-CP mit der einer gewissen Mutation (T315I) zugelassen.

(AWP)