Novartis hat im vierten Quartal 2023 den Umsatz um 8 Prozent auf 11,4 Milliarden Dollar gesteigert. Das ist ein Plus von 8 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Erwartet war vom Markt indes ein Umsatz von 11,6 Milliarden Dollar. Nach der Sandoz-Abspaltung Anfang Oktober ist dies das erste komplette Quartal als fokussiertes Pharmaunternehmen gewesen.

Zu konstanten Wechselkursen (kWk) ergab sich ein Anstieg um 10 Prozent, womit sich das Wachstum im Vergleich zum dritten Quartal (+12 Prozent) leicht verlangsamt hat.

Im frühen Handel am Mittwoch sinkt die Aktie von Novartis um 5 Prozent.

Operativ verdiente Novartis im vierten Quartal 2,6 Milliarden US-Dollar (+47 Prozent), der Konzerngewinn betrug 2,6 Milliarden nach 1,3 Milliarden im Vorjahr. Dies deutliche Zunahme beruhe vor allem auf einem höheren Nettoumsatz und geringeren Restrukturierungskosten, heisst es in der Mitteilung. Beim Reingewinn habe sich zudem ein vorteilhafter Steuereffekte positiv ausgewirkt.

Für Analysten ist allerdings der um verschiedene Einflüsse bereinigte Kern-Betriebsgewinn wichtiger. Mit 3,8 Milliarden fiel dieser im vierten Quartal etwas schlechter als der AWP-Konsens aus.

Im gesamten Geschäftsjahr 2023 setzte Novartis 45,4 Milliarden Franken um (+ 8 Prozent). Zu konstanten Wechselkursen resultierte ein Plus von 10 Prozent. Damit erreicht das Unternehmen das vom Management in Aussicht gestellt Nettowachstum im hohen einstelligen Prozentbereich. Unter dem Strich verblieb ein Jahresgewinn von 8,6 Milliarden nach gut 6,0 Milliarden im Vorjahr.

Die Aktionäre erhalten eine auf 3,30 von 3,20 Franken erhöhte Dividende.

Novartis passte zudem seine Mittelfristprognose an. Neu bei den Mittelfristzielen ist, dass Novartis den Zeithorizont verlängert hat. Ursprünglich galt die Prognose für den Zeitraum 2023 bis 2027. In der neuen Prognose geht der Konzern nun davon aus, bis 2028 ein jährliches Umsatzwachstum von 5 Prozent und eine operative Kerngewinnmarge von etwa 40 Prozent im Jahr 2027 zu erreichen.

Dabei soll das Wachstum vor allem durch die neueren Mittel getragen werden, die bereits zugelassen sind, wie etwa die Radioligandtherapie Pluvicto oder das Krebsmittel Kisqali.

(AWP/cash)