Der Norwegische Staatsfonds, der noch rund 1 Prozent am Kapital der Credit Suisse hält, will an der Generalversammlung der Credit Suisse am 4. April gegen die Wiederwahl verschiedener Verwaltungsräte stimmen, darunter auch Präsident Axel Lehmann. Das schreiben Bloomberg und die Financial Times unter Berufung auf einen entsprechenden Eintrag auf der Website des Fonds.
Die weiteren CS-Verwaltungsräte, gegen welche Norges Bank Investment Management stimmen wird, sind Iris Bohnet, Christian Gellerstad, Shan Li, Seraina Macia, Richard Meddings und Ana Pessoa.
"Aktionäre sollten das Recht haben, Änderungen im Verwaltungsrat zu beantragen, wenn dieser nicht in ihrem besten Interesse handelt“, so der Fonds laut der Mitteilung.
Die Aktionäre der Credit Suisse dürfen an der GV nicht über die Übernahme durch die UBS abstimmen, weil der Bundesrat bei der Transaktion sogenanntes Notrecht anwendete. An der letzten Generalversammlung der CS wird es voraussichtlich aber zu vielen Voten enttäuschter Aktionäre kommen.
(cash)
4 Kommentare
Sehr begrüssenswert wäre, wenn die früheren CEO‘s und gewisse Verwaltungsratmitglieder zur Rechenschaft (persönliche Haftung) gezogen werden können.
Die Fonds und auch die Norweger tragen eine grosse Schuld an der CS Misere! da können die vielen kleinen Aktionäre nichts ausrichten. Nach meiner Meinung, einem ehemaligen Aktivist der Abzocker-initiative sollten Fonds nicht abstimmen dürfen. Diese Vertreter gehören meistens auch zu den Abzockern, die die Selbstbedienung der Top-Manager nicht stoppen.
Die beiden UBS-Leute Lehman und Körner wollten die CS aus der Misere führen. Sie wollten auf keinen Fall die CS zu Fall bringen. Alle Schritte für die Gesundung des Unternehmens waren aufgegleist...... aber nein KKS wollte nicht.......der BR auch nicht und die SNB ebenfalls nicht......dafür sollen sie jetzt abgewählt werden..... anstatt UR und Gottstein zur Rechenschaft zu ziehen.......
Das erwarte ich auch als Aktionär das sämtliche geschlossen gegen die Entlastungen und Wiederwahlen stimmen.
Die Aktionäre haben hier viel zulange zu geschaut und jedes Jahr alles Durchgewunken was an Wahlen / Vergütungen uns vorgeschlagen wurde von Geschäftsleitung.
Richard Sigg