Im abgelaufenen Quartal brach der operative Gewinn um 99 Prozent ein, wie der japanische Autobauer am Donnerstag mitteilte. Der Betriebsgewinn belief sich auf 995 Millionen Yen (6,01 Millionen Euro), verglichen mit 129 Milliarden Yen im Vorjahr und lag damit weit unter den durchschnittlichen Analystenschätzungen von 164 Milliarden Yen. Das schwache Ergebnis sei «hauptsächlich auf einen Anstieg der Vertriebskosten infolge des verstärkten Wettbewerbs zurückzuführen», teilte Nissan mit. Der Konzern senkte auch seine Gewinnprognose für das Geschäftsjahr und erwartet nun ein operatives Ergebnis von 500 Milliarden Yen statt zuvor 600 Milliarden.

An der Börse in Tokio reagierten die Anleger mit einem Ausverkauf der Nissan-Aktien. Ihr Kurs fiel zeitweise rund elf Prozent. Nissan kämpft in den USA mit schwachen Absatzzahlen, weil die Modellpalette veraltet ist und sich die Nachfrage in Richtung Hybridfahrzeuge verschoben hat. In China bemüht sich Nissan, im harten Wettbewerb mit den lokalen Anbietern wieder Boden gut zu machen.

(Reuters)