Nach dem Veto von US-Präsident Joe Biden gegen die milliardenschwere Übernahme des Stahlkonzerns US Steel durch den japanischen Konkurrenten Nippon Steel zieht der japanische Stahlriese rechtliche Schritte gegen die US-Regierung in Erwägung.
Wie der japanische Fernsehsender NTV am Montag berichtete, bezeichnete Nippon-Steel-Chef Tadashi Imai eine Klage gegen die US-Regierung als «wichtige Option». Imai kritisierte den Überprüfungsprozess und die Entscheidung der US-Regierung als unangemessen. Nippon Steel habe «das Recht auf eine ordnungsgemässe Untersuchung».
US-Präsident Joe Biden hatte die 14,9 Milliarden Dollar schwere Übernahme am Freitag aus Gründen der nationalen Sicherheit blockiert. Der Nippon-Steel-Chef kündigte an, das Unternehmen werde in Kürze Gegenmassnahmen gegen die Entscheidung der US-Regierung bekannt geben. Die Aktien von Nippon Steel fielen am Montag um 2,1 Prozent.
(Reuters)
2 Kommentare
Wir könnten doch der Nippon Steel unsere notleidenden Schweizer Stahlwerke verkaufen!
Ich finde es sehr gut wenn sich ausländische Akteure nicht alles von den USA gefallen lassen.
Die US Regierung handelt sehr stark vom hohen Ross herunter. Die Entscheidungen sind häufig willkürlich, regelmässig nehmen diese keine Rücksicht auf Partner.