Im New Yorker Verleumdungsprozess gegen den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump ist der nächste Gerichtstermin auf Dienstag verschoben worden. Richter Lewis Kaplan schickte am Montag einen der Geschworenen zu einem Covid-Test nach Hause, nachdem dieser von erhöhter Temperatur und Übelkeit berichtet hatte. Trumps Anwältin Alina Habba wies ebenfalls Fieber auf, nachdem sie am Wochenende mit ihren an Covid erkrankten Eltern gegessen hatte. Ihr Test war negativ. Kaplan sollte im Laufe des Tages entscheiden, ob Trump seine für Montag geplante Aussage am Mittwoch abhalten kann. Am Dienstag sollte er in New Hampshire Wahlkampf für die dortigen Vorwahlen betreiben.

Das Verfahren ist eines von mehreren, in denen der führende republikanische Präsidentschaftsbewerber verwickelt ist. Gegenstand ist nun die zweite Klage der Schriftstellerin E. Jean Carroll gegen Trump. Der Republikaner wurde im Mai wegen sexueller Nötigung verurteilt. Die Autorin hatte ihm vorgeworfen, sie Ende 1995 oder Anfang 1996 in einem Kaufhaus vergewaltigt zu haben. Trump bezeichnete die Anschuldigungen im Juni 2019 - als er noch Präsident war - unter anderem als Schwindel und Lüge. Sie reichte daraufhin im November 2019 eine zweite Klage wegen Verleumdung ein. Die Geschworenen sollen nun über die Höhe der Strafe entscheiden. Trump hat alle Vorwürfe zurückgewiesen. 

(Reuters)