Die Finanzindustrie hat an den Vorsorgevermögen der zweiten Säule in den letzten zehn Jahren 67,6 Milliarden Franken verdient. Zu diesem Schluss kam eine Analyse des Schweizerischen Gewerkschaftsbunds (SGB), welche dem «SonntagsBlick» vorlag.

Dazu summierte der SGB die Vermögensverwaltungskosten, Risikoprämien bei Invalidität und Tod sowie die Abschöpfung der Erträge aus dem Geschäft der beruflichen Vorsorge.

Für den Direktor des Schweizerischen Pensionskassenverbands, Lukas Müller-Brunner, greift die Summe zu kurz. Für eine Analyse müssten die Kosten in Relation zum verwalteten Vermögen gemessen werden. Zudem seien die Renditen ebenso wichtig wie die Kosten.

(AWP)