Der Kantonschemiker wirft dem Unternehmen vor, sein Wasser aus Henniez illegal mit Aktivkohlefiltern gefiltert zu haben, wie das Westschweizer Radio und Fernsehen (RTS) berichtete.

Es sei eine Strafuntersuchung eingeleitet worden. Laut RTS droht dem in Vevey ansässigen Konzern eine Geldstrafe von bis zu 40'000 Franken, und vor allem einen Imageschaden.

Nach Enthüllungen in Frankreich hatte Nestlé Anfang Jahr gestanden, auch für das Mineralwasser Henniez in der Schweiz nicht zugelassene Filterungsverfahren eingesetzt zu haben. Man habe aber die Aktivkohlefilter in der Fabrik in Henniez VD aber Ende 2022 entfernt. Zudem seien in der Fabrik in Henniez nie ultraviolette Systeme verwendet worden, hiess es damals von Nestlé.

Ein Nestlé-Sprecher nahm am Samstag auf Anfrage der Nachrichtenagentur AWP zu dem Fall keine Stellung: Er könne die Anzeige des Waadtländer Kantonschemikers nicht bestätigen, sagte der Sprecher.

(AWP)