Für den Posten wählte Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg den Spanier Javier Colomina aus, wie das Verteidigungsbündnis in Brüssel mitteilte. Er war bislang beigeordneter Generalsekretär für Sicherheitspolitik und Sonderbeauftragter Stoltenbergs für den Kaukasus und Zentralasien.

Die Stärkung des Nato-Engagements im Nahen Osten und in Afrika hatten die Staats- und Regierungschefs der 32 Bündnisstaaten beim Gipfeltreffen vor zwei Wochen in Washington gebilligt. In der Abschlusserklärung hiess es, man wolle mit Partnerschaften Sicherheit und Stabilität in der Region fördern und somit zu Frieden und Wohlstand beitragen. Der neue Sonderbeauftragte solle als zentraler Ansprechpartner der Nato für die Region dienen und die Anstrengungen koordinieren. Als Bedrohung aus der Region werden vor allem Aktivitäten von Terrororganisationen gesehen.

Konkret wurde dazu auch vereinbart, das Koordinierungszentrum für den Süden in Neapel und die Nato-Regionalvertretung in Kuwait zu verstärken sowie ein Verbindungsbüro in Jordaniens Hauptstadt Amman zu eröffnen.

(AWP)