Der Sommer 2024 hat der Schweizer Tourismusbranche eine gemischte Bilanz beschert. Das nasskalte Wetter im Frühsommer sorgte für einen verhaltenen Beginn der Sommerferiensaison, wie Schweiz Tourismus in einer Mitteilung schrieb.

Besonders stark betroffen waren demnach das Tessin, Teile von Graubünden und vom Wallis, wo im Juni starke Unwetter niedergingen. Zahlreiche Stornierungen und fehlende Spontanbuchungen führten dort zu erheblichen Einbussen, wie es in dem Communiqué vom Donnerstag weiter hiess.

Vor allem in Regionen mit einem grossen Anteil an Tagesausflüglern aus der Schweiz und den Nachbarländern sei der Rückgang deutlich spürbar gewesen. Mit dem Wetterumschwung im Juli besserte sich die Stimmung laut Schweiz Tourismus jedoch merklich. Auch in Destinationen wie Zermatt habe sich der Tourismus schnell von den Unwetterfolgen erholt.

Städtetourismus dank Grossevents stabil

Gäste aus Übersee, insbesondere aus Nordamerika, erwiesen sich als wichtige Stütze, da ihre Reisen unabhängig vom Wetter stattgefunden haben. Trotz guter Zahlen warnte Martin Nydegger, Direktor von Schweiz Tourismus, vor einem möglichen Rückgang, da die finanziellen Mittel vieler Reisender aus den USA langsam erschöpft seien. In Asien, insbesondere in China, blieb die Nachfrage weiterhin verhalten.

Einzig dem Städtetourismus konnten die Wetterbedingungen nichts anhaben, wie Schweiz Tourismus in der Bilanz 2024 weiter festhielt. Zu verdanken sei dies unter anderem Grossevents, wie der Art Basel und der Taylor-Swift-Konzerte in Zürich gewesen.

(AWP)