Aufgrund der schleppenden Geschäftsabschlüsse und des schwierigen wirtschaftlichen Umfelds plant die US-Grossbank Morgan Stanley im zweiten Quartal weitere Stellenstreichungen. Rund 3000 Mitarbeiter seien betroffen, sagte eine mit der Angelegenheit vertraute Person der Nachrichtenagentur Reuters am Montag. Es handelt sich um die zweite Runde von Stellenstreichungen innerhalb von sechs Monaten. Morgan Stanley verzeichnete im ersten Quartal einen Rückgang der Erträge um fast zwei Prozent auf 14,5 Milliarden Dollar. Angesichts der volatilen Märkte und der rasch steigenden Zinssätze sind die Anleger vorsichtiger geworden. Stand Ende März beschäftigte die Bank weltweit mehr als 82.000 Mitarbeiter.

Infolge der fortschreitenden Integration von Künstlicher Intelligenz (KI) rechnet das IT- und Beratungsunternehmen IBM einem Agenturbericht zufolge mit einem Einstellungsstopp. Bis zu 7800 Stellen könnten in den kommenden Jahren durch KI ersetzt werden, sagte Konzernchef Arvind Krishna am Montag Bloomberg. Rund 30 Prozent der nicht kundenorientierten Funktionen könnten in fünf Jahren durch KI und Automatisierungen verdrängt werden. Einstellungen speziell in Back-Office-Funktionen wie der Personalabteilung werden ausgesetzt oder verzögert. Der PC-Hersteller werde zudem durch Fluktuation frei werdende Stellen nicht neu besetzen. KI gewinnt derzeit aufgrund des Chatbots ChatGPT von Open AI mit der Unterstützung von Microsoft zunehmend an Bedeutung.

(Reuters)