Dabei verwiesen sie auf die Erwartung eines höheren Maximalzinses im US-Zyklus (Terminal Rate). Kurzfristig könnte der Pessimismus am Markt extremer werden, so die Prognose.

"Globale Makro-Hedgefonds setzen auf ein taktisches Szenario eines weiteren 50-Basispunkte-Anstiegs bei der 10-jährigen US-Treasury-Rendite und bei der Terminal Rate, was den S&P 500 auf ein neues Jahrestief und den MSCI EM auf unser 'Bear-Case'- Ziel schicken könnte", erklärte Stratege Gilbert Wong in einer E-Mail.

Morgan Stanley rät zu fortgesetzter Defensiv-Positionierung, es sollte auf weitere Anzeichen einer Kapitulation gewartet werden. Signale für eine handelbare Marktumkehr seien Spitzen bei der impliziten Volatilität, 'Backwardation' bei der VIX-Terminstruktur und eine potenzielle Beschleunigung der Mittelabflüsse aus Asien und Schwellenländern.

Eine Übergewichtung von Bargeld sei erst einmal der beste Weg, um sich für Abwärtsrisiken am Markt abzusichern. Die Strategen bevorzugen Wachstumswerte hoher Qualität, am wenigsten bevorzugen sie niedrige Qualität und unrentables Wachstum. Insbesondere nach den Entscheidungen von Federal Reserve und Bank of Japan könnte es in dieser Woche zu Turbulenzen am Markt kommen.

(Bloomberg)