Der Umsatz stieg um 1,1 Prozent auf 479,5 Millionen Franken, wie Mobilezone am Freitag in einem Communiqué bekannt gab. Dabei drückte die Euro-Schwäche aufs Ergebnis. Währungsbereinigt wäre der Umsatz um 3,0 Prozent gewachsen.

Der Betriebsgewinn (EBIT) blieb unverändert bei 28,1 Millionen Franken. Unter dem Strich erzielte Mobilezone einen Reingewinn von 20,3 Millionen Franken. Das sind 2,9 Prozent weniger als vor einem Jahr.

Mit den Zahlen hat der Konzern die Erwartungen der Finanzgemeinde verfehlt. Analysten hatten im Schnitt gemäss der Nachrichtenagentur AWP mit mehr Umsatz und Gewinn gerechnet.

Zuversichtlich für 2024

In der Schweiz schrumpfte der Umsatz um 10,6 Prozent auf 135 Millionen Franken. Aufgrund der tieferen Kundenzahlen in den Shops sei der Absatz im Vertrags- und Zubehörgeschäft gesunken, heisst es. Der Betriebsgewinn EBIT blieb derweil stabil bei 15,1 Millionen.

«In Deutschland konnten die Absatzzahlen im ersten Halbjahr trotz eines weiterhin herausfordernden Marktumfelds gesteigert werden», so Mobilezone. Der Umsatz kletterte um 9,3 Prozent auf 363 Millionen Euro (+6,1 Prozent in Fr.). Der EBIT stieg leicht auf 13,5 Millionen Euro nach 13,3 Millionen im Vorjahr. In der Berichtswährung Franken sank er dagegen um 0,2 Millionen auf 13,0 Millionen Franken.

Unteren Bereich der EBIT-Spanne angestrebt

Für das laufende Geschäftsjahr zeigt sich Mobilezone leicht vorsichtiger als bisher: Man sei auf Kurs und könne das EBIT-Ziel von 68 und 75 Millionen Franken im unteren Bereich dieser Bandbreite bestätigen. Der Zusatz «im unteren Bereich dieser Bandbreite» ist neu. Im Vorjahr hatte Mobilezone einen EBIT von 65,7 Millionen Franken erzielt.

Ferner bekräftigte das Unternehmen das Ziel, die EBIT-Marge bis 2025 auf 8,0 Prozent von 6,5 Prozent im 2023 zu steigern. Und «die attraktive Dividendenpolitik wird weitergeführt», hiess es.

Im MVNO-Geschäft mit den Marken Talktalk, Digital Republic und HIGH sei weiterhin ein starkes Wachstum auf über 370'000 Kunden per Ende 2024 (31.12.2023: 295'300) geplant. Das Unternehmen rechnet damit, dass der MVNO-Beitrag am EBITDA weiter zunehmen wird. Das Verhältnis Nettoverschuldung zu EBITDA wird per Ende Jahr bei einem Faktor von 1 bis 1,2 erwartet.

(AWP)