Das schont die Gasspeicher und ist eine gute Nachricht für die Geldbeutel der Haushalte. Jedoch sind Temperaturen um die 16 Grad Celsius am Neujahrstag in Berlin nicht nur ein Grund zur Freude, verstärken sie doch Sorgen um den Klimawandel.
Maxar Technologies zufolge werden die milden Bedingungen europaweit bis Ende des Monats anhalten. Die Temperaturen in Frankreich und Deutschland werden bis zum 17. Januar zwischen 2 und 5 Grad über dem Normalwert liegen, was den Heizbedarf in Europa unter den Zehnjahresdurchschnitt drückt, so die Maxar-Prognostiker und Kollegen von The Weather Company. Die erste Monatshälfte könnte in Europa zu den wärmsten der letzten Jahrzehnte gehören.
"Wie wir jedoch im Dezember gesehen haben, kann es auch kurze Kälteeinbrüche innerhalb eines Monats geben, der gesamte Monat wird jedoch durchaus 'zu warm' ausfallen," erklärte Kai Biermann, Meteorologe beim Deutschen Wetterdienst.
Deutschlands Gasspeicher sind mit derzeit 91 Prozent prall gefüllt, nachdem in den letzten Tagen wieder Brennstoff eingelagert werden konnte. Die hohen Lagerbestände erleichtern die Aufgabe, die Speicher rechtzeitig für den nächsten Winter wieder aufzufüllen. Allerdings ist die Heizsaison noch nicht vorbei. Spontane Kälteeinbrüche bleiben ein Damoklesschwert.
(Bloomberg)