Der Migros Genossenschafts-Bund (MGB) und die Migros Bank haben hohe Kredite bei der in Schieflage geratenen österreichischen Immobiliengruppe Signa ausstehend. Der MGB hat beim Verkauf von Globus ein Darlehen von 125 Millionen Franken gewährt. Die Migros Bank bezifferte zudem ihr Engagement an einem Konsortialkredit auf 97 Millionen Franken.

Der MGB habe den Kredit von 125 Millionen dem Unternehmen Globus im Rahmen der Veräusserung der Warenhausgruppe an ein Joint Venture von Signa und Central Group gewährt, teilte die Migros am Donnertag mit. Das Darlehen sei «teilweise durch Garantien abgesichert».

Die zum MGB gehörende Migros Bank ist laut eigenen Angaben mit 97 Millionen Franken an einem Konsortialkredit verschiedener Schweizer Banken beteiligt. Dieser einem Immobilienunternehmen gewährt worden, an dem mehrere Investoren beteiligt seien, heisst es in einem separaten Communiqué des Finanzinstituts. Der Name des Kreditnehmers wird allerdings darin nicht explizit genannt.

Die Hypothek sei «erstrangig grundpfandgesichert», betont die Migros Bank. Es handle sich um eine Warenhaus-Liegenschaft, die sich an erstklassiger Lage im Zürcher Stadtzentrum befindet. Das Gebäude sei vermietet und sämtliche Zinsen und Amortisationen seien «zuverlässig geleistet» worden.

(AWP)