Das schwer angeschlagene Solarunternehmen Meyer Burger hat eine Anfang Dezember vereinbarte Brückenfinanzierung erneut um zwei Tage verlängert. Erst am Wochenende war sie um einige Tage verlängert worden. Die Fälligkeit für eine durch eine Ad-hoc-Gruppe von Anleihegläubigern bereitgestellte und ursprünglich am 6. Dezember 2024 bekannt gegebene Brückenfinanzierungsfazilität sei bis zum 7. März 2025 verlängert worden, teilte Meyer Burger in der Nacht auf Donnerstag mit. Dies sei vorbehaltlich weiterer Verlängerungen bei einstimmiger Zustimmung.

Eine Gruppe von Anleihegläubigern hatte eine Brückenfinanzierungsfazilität bereitgestellt. Von den Bondhaltern wurde eine Überbrückungsfinanzierung in Höhe von annähernd 40 Millionen US-Dollar gesichert, wie es am 6. Dezember hiess. Die erste Tranche über knapp 20 Millionen sollte noch im Laufe des Tages bei Meyer Burger eingehen.

Für die restlichen Tranchen müssen bestimmte Meilensteine erfüllt werden. Einer der wichtigsten sind die Verhandlungen mit dem Mitte November überraschend abgesprungenen Grosskunden Desri. Dessen Kündigung hatte das ohnehin problembeladene Unternehmen an den Rand des Abgrunds gedrängt. Trotzdem war Meyer Burger mit dem wichtigsten Kunden in Verhandlungen geblieben.

Im Rahmen der Vereinbarung mit den Gläubigern sollte Meyer Burger neue Anleihen erhalten. Die genauen Konditionen sollten noch zu einem späteren Zeitpunkt folgen.

Im Januar gab die Gesellschaft dann bekannt, dass die Fälligkeit der Fazilität vom 17. Januar bis zum 14. Februar verlängert werde. Gleichzeitig wurde die ursprüngliche Summe von rund 40 Millionen auf knapp 60 Millionen erhöht.

Daraufhin wurde die Fälligkeit weitere drei Male verlängert; zuletzt am Wochenende bis zum 5. März. Nun erfolgte die fünfte Verlängerung bis zum Freitag.

(AWP)