Meyer Burger werde künftig die Panels für alle Solaranlagen der Amag liefern, heisst es in dem Artikel der «NZZ am Sonntag». Der entsprechende Vertrag für eine strategische Zusammenarbeit sei diese Woche unterzeichnet worden.

Meyer Burger gehöre weltweit zu den Top 3 der Solarmodulhersteller, zitiert die Zeitung Amag-Chef Helmut Ruhl. «Da ist eine Zusammenarbeit nur logisch. Zudem leisten wir damit einen Beitrag, dass die Schweiz und Europa eine Zukunftstechnologie beherrschen.»

Bis zum Jahr 2030 dürften gemäss dem Artikel rund 400'000 Elektro-Autos der Amag-Marken VW, Audi, Skoda und Seat auf Schweizer Strassen fahren. Den Strom dafür wolle das Familienunternehmen selber herstellen - und zwar mit rund 75'000 Quadratmetern Solaranlagen an den eigenen Standorten. Als erstes werde die 25 Millionen Franken teure Anlage in Lupfig namens Amag-Academy mit den Solarzellen bestückt, heisst es.

Die Solarzellen von Meyer Burger seien zwar rund 10 Prozent teurer als Konkurrenzprodukte aus China. Dafür lieferten sie aber auch bei schwachem Licht und im Winter besser Strom. Volumenmässig ist der Deal mit Amag für Meyer Burger vergleichsweise klein.

«Wir fangen klein an, aber auch der Schweizer Markt wird massiv wachsen», sagt Meyer-Burger-Chef Gunter Erfurt gegenüber der Zeitung. Der Marktanteil des Unternehmens in der Schweiz liegt laut dem Medienbericht derzeit bei 10 Prozent.

(AWP)