«Dies wird ein entscheidendes Jahr für KI», schrieb Konzernchef Mark Zuckerberg in einem Facebook-Beitrag am Freitag. Er wolle 60 bis 65 Milliarden Dollar in entsprechende Infrastruktur pumpen. Hierzu gehöre ein Rechenzentrum, das gross genug sei, um grosse Teile des New Yorker Stadtteils Manhattan zu bedecken.

Die geplanten Investitionsausgaben stellen einen deutlichen Sprung im Vergleich zu den Vorjahreszahlen dar. Für 2024 lagen diese bei geschätzt 38 bis 40 Milliarden Dollar. Mit der aktuellen Ankündigung reiht sich Meta in die Riege anderer US-Technologiekonzerne ein. So wollen die weltweit grössten Cloud-Anbieter Amazon Web Services (AWS), Microsoft und Google ebenfalls jeweils zweistellige Milliardenbeträge in den Ausbau von KI-Rechenzentren stecken. Ausserdem hatte der neue US-Präsident Donald Trump vor einigen Tagen das Projekt «Stargate» mit einem Investitionsvolumen von insgesamt bis zu 500 Milliarden Dollar in den kommenden vier Jahren angekündigt.

Zuckerberg schrieb in seinem Facebook-Post ausserdem, dass bis zum Ende des Jahres voraussichtlich mehr als eine Milliarde Menschen Metas KI-Assistenten nutzen würden und die konzerneigene KI «Llama 4» sich zum «richtungsweisenden Modell» entwickle. Bei Anlegern kamen seine Ankündigungen gut an. Meta-Aktien stiegen an der Wall Street um ein Prozent. Der Konzern will in der kommenden Woche Quartalsergebnisse vorlegen. Investoren erhoffen sich in diesem Rahmen weitere Details zu den KI-Plänen.

(Reuters)