22 Millionen Dollar sollen in einen Fonds für Trumps Präsidentenbibliothek fliessen, der Rest deckt Anwaltskosten und Entschädigungen für weitere Kläger, wie Meta am Mittwoch mitteilte. Das Unternehmen reichte eine entsprechende Mitteilung beim Bundesgericht in San Francisco ein. Damit wird ein Rechtsstreit beigelegt, den Trump nach dem Sturm auf das Kapitol am 6. Januar 2021 angestrengt hatte.

Trump hatte Meta und andere Tech-Giganten wie Alphabets Google und Twitter, heute bekannt als X, wegen angeblich unrechtmässiger Unterdrückung konservativer Ansichten verklagt. Laut «Wall Street Journal» sollen die Verhandlungen über die Klage nach einem Treffen von Meta-Chef Mark Zuckerberg mit Trump in dessen Resort Mar-a-Lago im November wieder aufgenommen worden sein. Der Social-Media-Riese bemüht sich um bessere Beziehungen zu Trump, obwohl dieser Metas Umgang mit politischen Inhalten kritisiert und Zuckerberg mit Gefängnis gedroht hatte.

Meta spendete eine Million Dollar für Trumps Amtseinführung und stellte im Januar interne DEI-Programme (Diversity, Equality and Inclusion) ein. Ausserdem wurden die US-Faktencheck-Programme beendet und Diskussionen über Themen wie Einwanderung und Geschlechtsidentität eingeschränkt. Der einflussreiche Republikaner Joel Kaplan wurde zum «Chief Global Affairs Officer» ernannt und UFC-Chef Dana White, ein enger Freund Trumps, in den Vorstand berufen.

(Reuters)