In der Erhebung im Auftrag des Online-Newsportals «Watson» sprachen sich 69 Prozent der Befragten bestimmt oder eher für Änderungen an der Zauberformel aus.

30 Prozent sind demnach bestimmt oder eher dafür, an der gegenwärtigen Sitzverteilung festzuhalten. Am höchsten ist der Anteil jener, die eine Veränderung möchten, mit 93 Prozent bei Wählerinnen und Wählern der Grünen. Ja-Mehrheiten gibt es auch bei der Wählerschaft der GLP (91 Prozent), der SP (89 Prozent) sowie der Mitte (76 Prozent).

Mehrheitlich gegen Änderungen an der Sitzverteilung sind den Angaben zufolge hingegen die Anhängerschaften von FDP und SVP - mit Mehrheiten von 75 beziehungsweise 56 Prozent.

Zur Frage, welche Verteilung der Bundesratssitze sich die Befragten statt der bestehenden wünschen, ergibt sich aus der Umfrage kein klares Bild. Allerdings finden gleich drei Varianten mehr Anklang als der Status quo, nämlich ein zusätzlicher Mitte-, Grünen- oder GLP-Sitz - jeweils auf Kosten der FDP.

Die Online-Umfrage wurde vom 20. bis 23. November auf den deutsch- und französischsprachigen Websites von «Watson» durchgeführt. Insgesamt wurden die Antworten von 4115 Personen ausgewertet. Das Institut Demoscope gewichtete die Daten so, dass die Ergebnisse für die Bevölkerung der Deutschschweiz und der Romandie repräsentativ sind.

(AWP)