Das Management hält jetzt einen bereinigten operativen Gewinn (bereinigtes Ebit) von mehr als einer Milliarde Euro für erreichbar, wie das im MDax gelistete Unternehmen überraschend am Montagnachmittag in Frankfurt mitteilte. Erst Anfang August hatte Vorstandschef Carsten Spohr das Ziel auf mehr als 500 Millionen Euro angehoben. Analysten gingen zuletzt im Schnitt von gut 800 Millionen Euro aus.
Die Lufthansa-Aktie legte nach den Nachrichten zu und lag kurz vor Handelsschluss mit gut drei Prozent im Plus.
Streiks belasten
Im dritten Quartal erzielte die Lufthansa vorläufigen Zahlen zufolge einen Umsatz von 10,1 Milliarden Euro, fast doppelt so viel wie im coronageprägten Sommer 2021. Der bereinigte operative Gewinn lag mit 1,1 Milliarden Euro mehr als viermal so hoch wie im Vorjahreszeitraum. Streiks belasteten den Angaben zufolge mit rund 70 Millionen Euro.
Das Unternehmen begründete die angehobene Prognose zudem mit einer anhaltend starken Nachfrage nach Flugreisen, der derzeitigen Buchungslage und einem weiteren Rekordergebnis der Frachttochter Lufthansa Cargo. Ihre vollständigen Quartalszahlen will Lufthansa am 27. Oktober vorlegen.
(AWP)