Die Branche werde 2025 unter dem Strich 36,6 Milliarden Dollar verdienen, teilte die IATA am Dienstag mit. Für 2024 erwartet sie 31,5 Milliarden Dollar. Auch der operative Ertrag und die Gewinnmargen würden zulegen, prognostizierte der Verband. Die Zahl der Reisenden werde um 6,7 Prozent auf 5,2 Milliarden Menschen klettern - die Delle aus den Corona-Jahren wäre damit überwunden.

Auch der Frachtverkehr sei im Steigflug. Der Umsatz werde erstmals über einer Billion Dollar liegen. Dies entspräche rund einem Prozent der globalen Wirtschaftsleistung, sagte Walsh. Damit seien die Fluglinien Teil einer strategisch wichtigen Branche. Doch litten sie gleichzeitig unter hohen Kosten, Steuern und Abgaben. Die Margen seien gering - deshalb sei es wichtig, dass die Flugzeugbauer ihren Verpflichtungen nachkämen. Die Airlines könnten mit neuen und sparsamen Maschinen ihre Kosten drücken.

Sorgen bereiten IATA-Chef Willie Walsh indes die Lieferprobleme grosser Flugzeughersteller wie Airbus und Boeing. Die Branche verliere die Geduld und werde nun verstärkt Druck machen. «Sie müssen die Kurve kriegen.» Der US-Flugzeugbauer Boeing hatte wegen Technikproblemen und Streiks seine Produktion gedrosselt. Ryanair hatte deswegen etwa seine Prognose für die Passagierzahl für das nächste Geschäftsjahr (per Ende März 2026) reduzieren müssen. Auch die Lufthansa hatte Lieferprobleme beklagt. 

(Reuters)