Die Aktien des Pharmaauftragsfertigers Lonza verlieren nach Zahlen zum ersten Quartal 2024 drei Prozent auf gut 500 Franken, während der Gesamtmarkt gemessen am Swiss Market Index (SMI) 0,4 Prozent tiefer steht. Mit einem Plus von 46 Prozent führt Lonza die SMI-Gewinnerliste in diesem Jahr weiterhin an. Der Pharmaauftragsfertiger Lonza verzeichnete einen etwas schwächeren Start ins Jahr 2024. Die Prognose für das laufende Jahr wird jedoch bestätigt, da der Rückstand im Jahresverlauf aufgeholt werden dürfte. 

Der Jefferies-Analyst James Vane-Tempest hatte sich vom Zwischenbericht wertvolle Informationen zur Übernahme der ehemaligen Genentech-Produktionsstätte in Vacaville erhofft. Er ist jedoch enttäuscht, dass der Bericht keine zusätzlichen Informationen zu dieser Transaktion enthält. Insgesamt hält er den Zwischenbericht für "überraschungsarm" und behält daher seine Kaufempfehlung bei.

Auch der Analyst Patrick Rafaisz, der für die UBS tätig ist, empfiehlt den Kauf der Aktien. Sein 12-Monats-Kursziel liegt seit Montagnachmittag bei 630 (580) Franken. Er sieht Lonza durch die Vacaville-Transaktion zum führenden Anbieter in den USA aufsteigen. Die Vontobel-Analystin Sibylle Bischofberger stellt wiederum fest, dass die Geschäftsentwicklung in den ersten drei Monaten in allen Bereichen "eher schwach" war. Sie begrüsst jedoch, dass die wichtigsten Projekte wie geplant voranschreiten.

Die Zürcher Kantonalbank (ZKB) hat Lonza zwar von der High-Convictions-Liste gestrichen, bestätigt am Dienstag aber die Einstufung "Übergewichten". "Insgesamt fiel der qualitative Update zum 1Q24 eher verhalten aus. Aufgrund der anziehenden Dynamik und der positiven Projektplanung bei Biologics sowie des starken Small Molecules Geschäft konnte der Jahresausblick jedoch bestätigt werden", schreiben die ZKB-Analysten. Die mittelfristigen Perspektiven seien vielversprechend, was die Mid-Term-guidance unterstreicht. 

(cash/AWP)