Bis 16.15 Uhr springen die Papiere um 15 Prozent an auf 414,60 Franken. Seit Jahresbeginn summiert sich das Kursplus damit auf an die 17 Prozent. Im vergangenen Jahr waren die Papiere noch mit einem Minus von 22 Prozent der schwächste Blue Chip gewesen. Der SMI gewinnt zeitgleich 1,0 Prozent hinzu.
Lonza hat nicht nur beim Umsatz sondern auch beim Kern-EBITDA klar besser als erwartet abgeschnitten. Gleichzeitig bekräftigt das Unternehmen sowohl die Finanzziele für dieses Jahr als auch die Mittelfristziele.
Es sind aber nicht nur die Zahlen, auch der überraschende Abgang des Verwaltungsratspräsidenten Albert Baehny wird von Analysten wohlwollend aufgenommen. Als Nachfolger soll Jean-Marc Huët der Generalversammlung vorgeschlagen werden. Dies sei die grösste Überraschung gewesen, heisst es etwa bei Stifel.
Und auch wenn die CEO-Nachfolge immer noch nicht gelöst sei, erachte er die Ablösung des VRP als positiv für die Unternehmensführung, ergänzt der zuständige Barclay-Analyst.
Insgesamt sind sich die Experten einig, dass Lonza sich in der zweiten Hälfte letzten Jahres wacker geschlagen habe. Trotz des erstarkten Franken stellt der Jahresumsatz selbst die höchsten Einzelschätzungen in den Schatten. Das sei nicht zuletzt auch dem erfreulichen Wachstum in Lokalwährungen zu verdanken, heisst es weiter.
Auch beim EBITDA habe sich Lonza besser gehalten als erwartet. Dies sei einem starken zugrunde liegenden Wachstum zu verdanken, meinen die Experten bei Jefferies. Bei der UBS wiederum loben die Experten die grundsätzlich sehr gesunde Bilanz des Pharmazulieferers. Dass der Reingewinn schwächer ausfiel, sei vor allem Einmaleffekten geschuldet gewesen.
Mit Blick auf die Prognose zeigen sich die Experten durchweg zufrieden. Die Ziele lägen mehr oder weniger im Rahmen der durchschnittlichen Analystenschätzungen.
(AWP)