Nun verschiebt der Westschweizer Elektronikkomponenten-Hersteller seine Mittelfristziele um zwei Jahre.

Zwischen April und September brach der Umsatz laut Mitteiung vom Montag um 29,9 Prozent auf 156,5 Millionen Franken ein. Zu konstanten Wechselkursen lag das Minus bei 29,0 Prozent, wobei der Rückgang alle Regionen betraf. Gleichzeitig fiel der Auftragseingang um 9,7 Prozent auf 127,9 Millionen Franken.

Durch den Umsatzrückgang und einen "ungünstigeren Produkt- und Regionenmix" schmolz auch die Profitabilität. Der operative Überschuss auf der Stufe EBIT sank um 72,6 Prozent auf 14,2 Millionen Franken, die entsprechende EBIT-Marge fiel um 14 Prozentpunkte auf 9,1 Prozent. Unter dem Strich stand ein eingebrochener Reingewinn von 8,6 Millionen nach 43,4 Millionen in der Vorjahresperiode.

Mit den Zahlen hat Lem die Erwartungen der Analysten bei allen Kennzahlen verfehlt.

Mittelfristziele verschoben

Neu gibt das Unternehmen einen konkreten Ausblick für das Geschäftsjahr 2024/25: Demnach erwartet das Management einen Umsatz zwischen 290 und 310 Millionen Franken und eine EBIT-Marge im hohen einstelligen Bereich.

Auch längerfristig sieht das Unternehmen keine Besserung in Sicht. Die Umsatz-Zielsetzung von 600 Millionen Franken bis 2027/28 wird daher um zwei Jahre nach hinten verschoben: Die Umsatzmarke mit einer EBIT-Marge von rund 20 Prozent wird somit erst für 2029/30 erwartet.

Um die Kosten zu senken, lanciert Lem das Programm "Fit for Growth". Details dazu folgten spätestens zur Bekanntgabe der Jahresergebnisse.