Von Juli bis September hat die Schweiz noch 6 Milliarden Franken mehr eingenommen als ausgegeben. Der Überschuss lag damit um rund 10 Milliarden tiefer als im Vorjahresquartal, hiess es am Freitag in einer Mitteilung der Schweizerischen Nationalbank (SNB). Alle Komponenten hätten zum Rückgang beigetragen.
So war der Rückgang des Saldos des Warenhandels in erster Linie auf den Transithandel zurückzuführen, während der klassische Warenhandel zunahm.
Sowohl im Dienstleistungshandel als auch bei den Primär- und Sekundäreinkommen erhöhte sich der Ausgabenüberschuss im Vergleich zum Vorjahresquartal. Das verhältnismässig hohe Defizit bei den Sekundäreinkommen war auf Schadenszahlungen inländischer Versicherer ans Ausland zurückzuführen, so die SNB.
In der Leistungsbilanz werden alle Einnahmen und Ausgaben einer Volkswirtschaft erfasst, wobei neben dem Warenhandel auch der Handel mit Dienstleistungen (Tourismus etc.), Arbeits- und Kapitaleinkommen sowie laufende Übertragungen dazu gezählt werden. Ein hoher Überschuss gilt als Zeichen der Stärke einer Volkswirtschaft.
(AWP)