Der irische Billigflieger hatte Online-Reiseanbietern ab Ende 2023 den Zugang zu Flugtickets verwehrt. Mit dieser Nachricht hellen sich die Aussichten für das zweite Halbjahr auf.

Die Vereinbarung mit einer Laufzeit von drei Jahren ermögliche es Lastminute, Ryanair-Flüge Pauschalreisenden und Flugkunden direkt anzubieten, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Das Unternehmen sieht durch den Schritt seine «europäische Führungsposition im Travel-Tech-Bereich» gefestigt. Zudem werde dadurch das Angebot an dynamischen Ferienpaketen gestärkt.

Die Einschränkungen durch Ryanair hatten die Umsatzentwicklung des Online-Reiseanbieters gebremst und für Verunsicherung gesorgt. So hatte Lastminute im Mai die Einschränkungen als Hauptgrund für die rückläufige Umsatzentwicklung im ersten Quartal genannt.

Positiv für zweites Halbjahr

Die Einigung soll sich entsprechend positiv auf das zweite Halbjahr auswirken, erklärte das Unternehmen. Der volle Nutzen werde jedoch erst ab 2025 sichtbar, da die Umsetzung des Abkommens mehrere technische Integrationen erfordere, so Lastminute.

Im ersten Halbjahr 2024 dürfte das Online-Reisebüro den Angaben zufolge aber noch unter hinter den Erwartungen zurückgeblieben sein. Für das Gesamtjahr geht das Management damit von einem Umsatz auf Vorjahresniveau aus. Der operative Gewinn (bereinigtes EBITDA) wird dank Zuwächsen bei den als besonders profitabel geltenden dynamischen Ferienpaketen höher erwartet.

Im Mai war Lastminute zu den eigenen Aussichten noch etwas konkreter: Damals wurde ein Umsatzwachstum von 5 bis 10 Prozent und ein Anstieg des bereinigten EBITDA um «mindestens 20 Prozent» in Aussicht gestellt.

(AWP)