Der Nettoumsatz in Amerika werde im per Ende März ablaufenden Geschäftsjahr 2024/25 rückläufig sein, teilte Landis am Dienstag mit. Hauptgrund sei die hohe Vergleichsbasis: Im vorherigen Geschäftsjahr profitierte die Region noch von coronabedingt verschobenen Umsätzen von rund 120 Millionen US-Dollar.

Unter Ausklammerung dieses Effektes werde die Region Amerika im laufenden Geschäftsjahr im niedrigen einstelligen Prozentbereich wachsen, hiess es weiter.

Das ist mit ein Grund für eine Prognosesenkung: Neu erwartet das Unternehmen für das Geschäftsjahr 2024/25 einen Rückgang des Nettoumsatzes um rund 8 Prozent und eine EBITDA-Marge von rund 10 Prozent. Im Oktober hatte Landis noch ein tiefes einstelliges Wachstum und eine EBITDA-Marge zwischen 11 und 13 Prozent in Aussicht gestellt.

Amerika als Wachstumstreiber

Landis plant bekanntlich eine Kotierung in den USA. Laut Angaben vom Oktober wird kein Dual-Listing angestrebt.

Der Fokus auf Amerika wurde zuletzt mit überdurchschnittlichen Margen und guten Wachstumschancen begründet. Unter anderem wegen des veralteten Stromnetzes, den stromintensiven Rechenzentren sowie Förderprogrammen für die heimische Wirtschaft.

Per Ende Halbjahr 2024/25 hatte die Region Amerika, zu der auch Japan und Brasilien gehören, einen Umsatzanteil von 60 Prozent und einen Profitabilitätsanteil von 80 Prozent. Die Region APAC hatte einen Umsatzanteil von 9 Prozent und soll unabhängig von einer möglichen Abspaltung des EMEA-Geschäfts im Konzern verbleiben.

(AWP)