Konkret nahm der Betriebserlös um rund ein Fünftel auf 170 Millionen Euro zu, wie das Unternehmen am Dienstag auf der Basis vorläufiger und ungeprüfter Zahlen mitteilte. Dies entspreche einem Plus von rund 20 Prozent.

Laut dem Hersteller von Parfüms, Kosmetika, Kristall, Schmuck, Möbeln und Whisky sowie Betreiber von Gastronomie und Hotellerie war das Umsatzwachstum breit abgestützt - alle Geschäftssegmente trugen mit zweistelligen Wachstumsraten dazu bei.

Dem standen höhere Kosten gegenüber. Diese reflektierten den Ausbau des Geschäfts, wieder intensivierte Marketing- und Vertriebsaktivitäten sowie die pandemiebezogen teilweise reduzierte Kostenbasis im Vorjahr aufgrund von Lockdown-bedingten Betriebsschliessungen.

Der Personalaufwand nahm um rund 22 Prozent zu auf 42 Millionen Euro. Die übrigen betrieblichen Aufwendungen kletterten um 28 Prozent auf annähernd 28 Millionen. Ausserdem fielen Abschreibungen und Wertberichtigungen mit ca. 15,7 Millionen (rund 10% höher) ebenfalls über dem Vorjahresniveau aus.

Daraus resultierte ein Betriebsergebnis (EBIT) von etwa 13,2 Millionen Euro nach 9,6 Millionen im Vorjahr. Die EBIT-Marge stieg auf ca. 7,7 Prozent nach 6,8 Prozent 2021. Darin enthalten ist ein Sonderertrag von 1,7 Millionen, der im ersten Semester aus einem abgeschlossenen Rechtsverfahren resultierte. Ohne diesen Sondereffekt wäre die Marge stabil geblieben.

Die vollständigen finalen und geprüften Finanzzahlen für das Geschäftsjahr 2022 wird Lalique Group am 19. April 2023 publizieren.

(AWP)