Auch auf kurze Sicht werde die Schwächephase wahrscheinlich anhalten, sagte die Französin am Donnerstag auf der Pressekonferenz nach dem Zinsbeschluss in Frankfurt. Doch Frühindikatoren signalisierten, dass sich das Wachstum im weiteren Verlauf beschleunigen dürfte, betonte die Chefin der Europäischen Zentralbank (EZB).
Im Sommerquartal 2023 war das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Euroraum um 0,1 Prozent zurückgegangen. Wenn das BIP auch im vierten Quartal erneut geschrumpft sein sollte, wäre die Wirtschaft in einer sogenannten technischen Rezession gelandet.
Zuletzt hatte es einen Silberstreif am Horizont gegeben. Im Januar bremste die Wirtschaft in der Euro-Zone ihre Talfahrt leicht. Der Einkaufsmanagerindex stieg um 0,3 auf 47,9 Punkte - der höchste Stand seit einem halben Jahr. Dahinter stand vor allem die Industrie, deren Barometer das höchste Niveau seit zehn Monaten erreichte.