Arosa GR erhebt keine Taxe, während Saas Fee VS oder Montreux von ihren Gästen bis zu sieben Franken pro Nacht und Kopf verlangen. Sie erheben damit die höchsten Kurtaxen im Land. Neben Arosa erheben Andermatt UR Celerina/Schlarigna GR, Engelberg OW, Sils im Engadin GR und Spreitenbach AG keine Gästetaxen oder rechnen sie pauschal ab, wie der Online-Vergleichsdienst Comparis.ch in einem Communiqué vom Dienstag mitteilte.
Nicht nur die Kurtaxen unterscheiden sich je nach Ort. Innerhalb eines Ortes kann es Abstufungen geben, so dass bei einer Übernachtung im Vier-Sterne-Hotel eine höhere Kurtaxe fällig wird als in einer Ferienwohnung. Auch auf einen Kanton oder eine Region bezogen, können sich die Taxen gemäss Comparis.ch erheblich unterscheiden.
(AWP)
2 Kommentare
Was bei den immer wiederkehrenden Vergleichen de Kurtaxe vergessen geht, ist der Vergleich der Leistung. So erhalten die Gäste in Saas-Fee für die 7.- Franken eine Gästekarte mit der kostenlos die Bergbahnen benutzt werden können. Dies relativiert die "hohen" Kosten doch erheblich.
Also bitte nicht nur den Preis sondern auch die Leistung vergleichen!
Kurtaxen werden von vielen Gemeinden schlicht weg missbraucht, weil die Einheimischen die Reglemente nach Lust und Laune auslegen und die Touristen oder auch Wohnungsbesitzer gnadenlos abkassieren.
Neid im Tourismus ist ein schlechter Wegbereiter. Die Arguemente, die reichen Städter sollen nur zahlen, danach arbeiten viele Tourismusverbände. Z.B. im Berner Oberland wurden 3 Zimmer Wohnungen in der Taxierung plötzlich zu 4 Zimmer hochgestuft, was dann mal mehr kostet. Zudem statt Pauschale soll der Wohnungsbesitzer jeden Besucher einzeln anmelden. Das ist glatt ein Schuss ins Ofenrohr umsomehr die Bergbahnen dann noch Dynamisches Pricing überteuert bringen. Wir haben keine Besucher mehr. Der Wohnungsbesitzer oder auch Hotelgast merkt von den vielen Geldern zu oft keine echte Gegenleistung.
Dieser Wildwuchs muss endlich eingegrenzt werden.