Der Umsatz stieg im ersten Semester um 1,6 Prozent auf 198,2 Millionen US-Dollar, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Der Wert ist jedoch um den Umsatzbeitrag von Skidata bereinigt, da die Einheit bekanntlich Ende Juli an die schwedische Assa Abloy verkauft wurde. Im Vorjahressemester hatte Kudelski noch einen Umsatz von 340 Millionen US-Dollar erzielt.

Die verbleibenden drei Geschäftsbereiche entwickelten sich sehr unterschiedlich. Der Umsatz der grössten Sparte Digital TV schrumpfte um 7,4 Prozent auf 109,8 Millionen Dollar. Im Bereich Cybersecurity stagnierten die Umsätze mehr oder weniger auf dem Vorjahresniveau von 58,6 Millionen Dollar. Ein deutliches Plus von 67 Prozent auf 23,9 Millionen Dollar fuhr dagegen das IoT-Segment ein.

Der Betriebsverlust vor Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA) der fortgeführten Geschäfte kam bei 11,7 Millionen Dollar zu liegen und war damit höher als im Vorjahr (9,8 Mio). Unter dem Strich verringerte sich der Verlust derweil auf 22,8 Millionen von 28,5 Millionen US-Dollar.

Insbesondere die Bereiche Cybersecurity und IoT blieben dabei operativ in der Verlustzone. Cybersecurity habe den Verlust allerdings fast halbieren können und nähere sich der Gewinnschwelle, schreibt das Unternehmen. Dagegen stieg der Verlust bei IoT wegen höherer Investitionen deutlich an.

Ausblick vorsichtig optimistisch

Mit Blick auf den weiteren Jahresverlauf zeigt sich das Management vorsichtig optimistisch. So soll der Umsatz im Bereich Digitalfernsehen in der zweiten Jahreshälfte höher ausfallen als in den ersten sechs Monaten, zudem wird wegen eines günstigeren Umsatzmix eine höhere Marge erwartet. Bei prognostiziert gleichbleibenden Kosten soll der Bereichs-EBITDA daher weniger negativ ausfallen als in der ersten Jahreshälfte. Auf Jahressicht werde der EBITDA-Verlust jedoch grösser sein, heisst es.

Beim Segment Cybersicherheit erwartet Kudelski einen Umsatz in etwa auf dem Vorjahresniveau, zudem soll sich auch hier die Marge weiter verbessern. Beim Bereich IoT soll das starke Umsatzwachstum weitergehen. Die Zuwachsrate werden voraussichtlich jedoch schwächer ausfallen als im Vorjahr. Aufgrund anhaltend hoher Investitionen soll der EBITDA-Verlust des Segments voraussichtlich moderat höher liegen als im Vorjahr.

(AWP)