In der US-Wirtschaft sind im Dezember weitaus mehr Stellen geschaffen worden als erwartet. Es kamen 216'000 neue Jobs ausserhalb der Landwirtschaft hinzu, wie aus dem am Freitag vorgelegten Arbeitsmarktbericht der Regierung hervorgeht. Von Reuters befragte Volkswirte hatten nur mit einem Zuwachs von 170'000 gerechnet, nach einem Stellenplus von abwärts revidiert 173'000 im November. Die getrennt ermittelte Arbeitslosenquote verharrte im Dezember auf dem Vormonatswert von 3,7 Prozent. Experten hatten einen Anstieg auf 3,8 Prozent erwartet.

Die US-Notenbank Federal Reserve will mit ihrer straffen geldpolitischen Linie die Inflation eindämmen und zugleich den heiss gelaufenen Arbeitsmarkt abkühlen. Sie hatte nach einer Phase teils aggressiver Zinserhöhungen zuletzt drei Mal in Folge pausiert. Auch Ende des Monats dürfte die Fed der Erwartung der Finanzmärkte zufolge den Leitzins noch in der Spanne von 5,25 bis 5,50 Prozent halten. Die Währungshüter haben in ihrem Zinsausblick für 2024 allerdings insgesamt drei Schritte nach unten avisiert - also eine Senkung des Zinsniveaus um 0,75 Prozentpunkte. 

(Reuters)