Die deutsche Wirtschaft verliert im November weiter an Boden. Das von dem Finanzdienstleister S&P Global berechnete Barometer für die Privatwirtschaft sinkt auf 47,3 Punkte (minus 1,3 Zähler) und damit auf den tiefsten Stand seit neun Monaten.

«Jetzt kommt die konjunkturelle Schwächephase offenbar auch bei den Dienstleistern an, welche in der Vergangenheit den sehr starken Rückgang der Industrie zumindest noch abfedern konnten», kommentieren die Analysten der Norddeutsche Landesbank (Nord LB)am Montagmorgen.

Laut Statistischem Bundesamt ist die deutsche Wirtschaft im dritten Quartal nur noch um 0,1 Prozent gewachsen. Eine frühere Schätzung ging noch von einem Anstieg von 0,2 Prozent aus.

Ein analoges Bild präsentiert sich in der Eurozone. Auch dort sackte der S&P-Einkaufmanagerindex weiter ab - auf 48,1 Punkte. Das ist ein Minus von 1,9 Zähler und bedeuttet ein Zehn-Monats-Tief. «Die zwei grossen Volkswirtschaften in Europa - Deutschland und Frankreich - glänzten in den letzten Monaten wahrlich nicht mit politischer Stabilität», so das Fazit der Nord-LB-Experten.

(cash)