Die chinesische Jahresinflation legte lediglich um 0,2 Prozent zu, wie Daten des Nationalen Statistikamts (NBS) am Montag zeigten. Von Reuters befragte Ökonomen hatte ein Plus von 0,5 Prozent erwartet.

Die Kerninflation, die die schwankungsanfälligen Lebensmittel- und Energiepreise ausschliesst, stieg um 0,3 Prozent nach 0,2 Prozent im Oktober. Im Monatsvergleich sanken die Verbraucherpreise um 0,6 Prozent. Gleichzeitig blieb der Druck durch die Deflation bei den Erzeugerpreise hoch. Die Produzentenpreise fielen im November um 2,5 Prozent.

Die Daten deuten darauf hin, dass weitere Anreize nötig sein dürften, um das fragile Wachstum der zweitgrössten Volkswirtschaft der Welt zu stützen. Die Behörden in China haben seit Ende September Massnahmen zwar stark hochgefahren, doch viele Experten sind der Ansicht, dass dies nicht reicht.

Die Regierung in Peking peilt für 2024 ein Wirtschaftswachstum von etwa fünf Prozent an. Die Aussichten könnten sich durch die erneute Präsidentschaft von Donald Trump jedoch eintrüben. Der designierte US-Präsident droht mit Zöllen auf chinesische Produkte. Im November kündigte China im Kampf gegen die Wirtschaftsschwäche an, systemische Risiken senken zu wollen und setzte bei den Schulden der Kommunen an. Ein Konjunkturpaket blieb aber aus.

(Reuters)