Die Genussscheine von Roche gewinnen 3,1 Prozent auf 252,1 Franken, während der Gesamtmarkt gemessen am Swiss Market Index (SMI) 1,3 Prozent höher steht. Auf Jahressicht ist der Titel mit minus 16 Prozent der zweitschlechteste Wert im Schweizer Leitindex.
Die Aktie werde von vielen Investoren immer noch als die defensivste Qualitäts-Pharma-Aktie in Europa angesehen, schreibt Analyst Peter Welford. Während das Diagnostikgeschäft führend sei gegenüber Wettbewerbern, dürfte es aber dennoch einige Zeit dauern, bis die Zweifel der Anleger und auch intern in Bezug auf die F&E-Produktivität ausgeräumt seien.
Erschwerend komme dabei hinzu, dass es speziell auch im gerade angelaufenen Jahr kaum klinische Katalysatoren geben dürfte. Insgesamt wiederum sei er mit Blick auf die fundamentalen Daten der Branche im laufenden Jahr gegenüber zuversichtlich eingestellt.
Zuletzt wurde auch Kritik am Roche-Chef Thomas Schinecker und an dessen Übernahmepolitik laut. Der Kauf von Telavant für gut 7 Milliarden Dollar als auch jenen von Carmot Therapeutics für bis zu 3 Milliarden Dollar wurde als "teuer" und "riskant" bezeichnet. Der Analyst der Basler Kantonalbank signalisierte zusehends Zweifel an der hauseigenen Forschungs- und Entwicklungspipeline von Roche.
Mit Material der Nachrichtenagentur AWP.
1 Kommentar
Roche hat ü 60 Millarden (!) an verfügbaren Mitteln für Akquisitionen, neben J&J am meisten Weltweit.
Die 2 bisher getätigten Akquisitionen sind weder 'teuer' noch 'riskant'. Roche hat hierzu Daten die weder für Journalisten noch Analysten zugänglich sind, und das beste Management der Welt (siehe NZZ kürzlich). Es wurde hier genau abgewähgt und kalkuliert.
Risikoadjustiert das beste Investment im SMI 2024, Kurspotential 320-380.
Als Analyst der die Aktie vormals abgedeckt hat, habe ich seit min. 5 Jahren keinem besseren Einstiegspunkt gesehen.