Nachdem sich der Kurs der Digitalwährung am Samstag auf der Handelsplattform Bitstamp bis auf weniger als 600 US-Dollar dem Rekordhoch von Mitte März von 61'781 Dollar genähert hatte, ging es am Sonntagmorgen zwar bis auf knapp 59'700 Dollar nach unten, die Bestmarke blieb damit aber in greifbarer Nähe - zumal grössere Kursausschläge nach oben und unten keine Seltenheit sind. Seit dem Sprung auf das Rekordhoch Mitte März konsolidiert der Kurs der ältesten Digitalwährung zwischen rund 50'000 und etwa 60'000 Dollar. Ein Ausbruch auf ein neues Hoch könnte frischen Schwung verleihen.
Bitcoin und Co. profitierten in den vergangenen Monaten vor allem von dem zunehmenden Interesse aus der Wirtschaft und von Investoren. Unternehmen wie der Elektroautohersteller Tesla , der Bezahldienst Paypal oder das Kreditkartenunternehmen Visa liessen ausgewählte Digitalwährungen als Bezahlmittel zu oder starteten entsprechende Pilotprojekte. Das Interesse einiger Vermögensverwalter und Fonds hat ebenfalls deutlich zugenommen.
Notenbanker und Finanzregulierer blicken derweil weiter kritisch auf Digitalwährungen und warnen unter anderem vor der Möglichkeit einer missbräuchlichen Verwendung sowie vor Stabilitätsgefahren für die Finanzmärkte. Sorgen vor eine strengeren Regulieren hatten daher zwischenzeitlich immer mal wieder auf dem Kurs gelastet, der allerdings nun schon - abgesehen von kleineren Rücksetzern - seit Herbst vergangenen Jahres auf einem Höhenflug ist. So hatte ein Bitcoin Ende September noch 10 000 Dollar gekostet.
Mittlerweile bringt es der Bitcoin den Angaben von Coinmarketcap zufolge auf eine Marktkapitalisierung von gut 1,1 Billionen Dollar. Damit ist die älteste Kryptowährung zugleich auch die mit Abstand grösste. Hinter dem Bitcoin rangiert die Digitalwährung Ether mit einer Marktkapitalisierung von derzeit knapp 246 Milliarden Dollar auf Rang zwei.
(AWP)