Borel wirft Becker vor, dass es ihr an Know-how fehle, um ein Technologieunternehmen wie Logitech zu leiten. Ausserdem ist er der Ansicht, dass sie nach dem Corona-Boom früher hätte Sparmassnahmen durchsetzen und den ehemaligen Chef Bracken Darrell eher hätte ersetzen müssen.

Borel hat als Gegenkandidaten zu Becker Guy Gecht aufgestellt, der im vergangenen Jahr sieben Monate als Interims-CEO an der Spitze des Computerzubehörherstellers stand. Gecht erklärte allerdings, gar nicht Verwaltungsratspräsident des Unternehmens werden zu wollen.

Weiter stellt sich der Logitech-Gründer gegen die Wahl von Konzernchefin Hanneke Faber in den Verwaltungsrat. Bei seinen Anträgen wird der Firmengründer von der Anlagestiftung Ethos und die Aktionärsvereinigung Actares unterstützt. Actares begründet dies damit, dass die Niederländerin im Unternehmen eine geschäftsleitende Funktion ausübe. Zudem sprechen sich Ethos und Actares gegen die Vergütungen der Konzernleitung aus.

Die Logitech-Aktie hat im bisherigen Jahresverlauf 4,3 Prozent verloren, während der Gesamtmarkt gemessen am Swiss Market Index (SMI) 9,5 Prozent zugelegt hat. Am Mittwoch sind die Papiere des Peripheriegeräte-Herstellers bis am frühen Nachmittag 2,5 Prozent auf 74,40 Franken gefallen.

(AWP)