Die Aktien des Sanitärtechnikkonzerns Geberit verlieren 0,2 Prozent auf 518,2 Franken, während der Gesamtmarkt gemessen am Swiss Market Index (SMI) 0,2 Prozent höher steht. Der Titel hat auf Jahressicht 4 Prozent gewonnen.

Jefferies senkt das Kursziel für Geberit auf 294 von 311 Franken. Die Einstufung lautet weiterhin "Underperform". Das implizite Abwärtspotenzial beträgt 43 Prozent.

Bei dem Sanitärtechnik-Spezialisten habe das dritte Quartal 2023 nach einigen sehr schwierigen Quartalen eine Atempause geboten, schreibt Analystin Priyal Woolf. Auch das vierte Quartal dürfte vergleichsweise besser gewesen sein. So könnte das organische Wachstum positiv ausgefallen sein und sich die Jahresmarge ausgeweitet haben. Dies sei aber nach den jüngsten Kommentaren des Managements weitestgehend bekannt. 

Die grössere Frage betreffe daher den Ausblick für 2024, so Woolf. Hierzu dürfte Geberit bei den anstehenden Umsatzzahlen aber kaum konkrete Angaben machen. Ihre Prognosen habe sie wegen der anhaltenden Risiken erneut gesenkt, so dass sie ab 2024 nun unter dem Konsens bleibe.

Die Einschätzung von Jefferies steht im Gegensatz zu derjenigen von HSBC: Die britische Grossbank erhöht das Rating auf “Halten” und das Kursziel auf 481 Franken.

Geberit weht zwar von der Baukonjunktur her ein rauer Wind entgegen. Das Unternehmen hat sich aber im dritten Quartal besser geschlagen als befürchtet und die hohen Gewinnmargen nicht nur verteidigt sondern gar ausgebaut. Der Umsatz reduzierte sich von Januar bis September auf 2,39 Milliarden Franken aber zweistellig, wie der Sanitärtechnikkonzern Anfang November mitteilte.

Mit Material der Nachrichtenagentur AWP.