Der Trend bei der Inflation macht einen Herabsetzung der Zinsen möglich, sagte das EZB-Ratsmitglied am Montag auf einer Veranstaltung in Rom. «Der sich abzeichnende Konsens - vor allem in den letzten Wochen - innerhalb des EZB-Rats weist in diese Richtung», sagte er. Am Finanzmarkt wird derzeit mit einer Wahrscheinlichkeit von 74 Prozent damit gerechnet, dass die Euro-Notenbank auf ihrer Zinssitzung am 6. Juni die Sätze nach unten setzt. Für das Zinstreffen am 11. April wird das nur mit 19 Prozent taxiert.

Laut EZB-Präsidentin Christine Lagarde wird die Euro-Notenbank wohl im Juni ausreichend Sicherheit haben, um über eine erste Zinssenkung zu entscheiden, wie sie vergangene Woche auf einer Veranstaltung in Frankfurt sagte. Die EZB hält inzwischen seit September den am Finanzmarkt richtungsweisenden Einlagensatz, den Banken für das Horten überschüssiger Gelder von der Notenbank erhalten, bei 4,00 Prozent. Das ist das höchste Niveau seit dem Start der Währungsunion.

(Reuters)