Nach palästinensischen Angaben vom Donnerstag wurden zuletzt mindestens 22 Menschen getötet. Die USA drängten Israel erneut zu einer Waffenruhe.

Die israelische Armee griff vor allem Ziele im Zentrum und im Süden des Küstenstreifens an, in dem zahlreiche Menschen auf der Flucht sind. Nach Angaben von Sanitätern war ein Lokaljournalist unter den Opfern im Flüchtlingslager Maghazi. Das israelische Militär teilte mit, das Vorgehen sei in den vergangenen 24 Stunden verstärkt worden. Dutzende Militärstrukturen seien dabei zerstört worden. Im Süden bei Rafah seien 50 Militante getötet worden.

Die Eskalation kam nur wenige Stunden nach einem Telefonat am Mittwoch von US-Präsident Joe Biden und Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu. Laut US-Präsidialamt pochte Biden dabei auf eine Waffenruhe. Seit Monaten finden dazu Verhandlungen statt, bisher aber ohne Durchbruch.

Netanjahu zufolge wird der Krieg erst enden, wenn die Hamas zerstört ist. Sie hatte bei einem Angriff auf Israel am 7. Oktober etwa 250 Menschen in den Gazastreifen verschleppt. Damals hatten Hamas-Kämpfer im Süden Israels zudem 1200 Menschen getötet. Daraufhin startete Israel einen grossangelegten Militäreinsatz.

(Reuters)