Die Teuerung in der Schweiz ist im Dezember auf 1,7 Prozent angestiegen. Das teilt das Bundesamt für Statistik (BFS) am Montag mit. In anderen Worten: Schweizer Konsumgüter waren im Dezember 1,7 Prozent teurer als im entsprechenden Vorjahresmonat.
Von der Agentur AWP befragte Ökonomen hatten für die Inflation leicht tiefere Werte zwischen 1,4 und 1,6 Prozent geschätzt. Die Inflation bewegt sich damit aber weiterhin in der von der SNB angepeilten Bandbreite von 0 bis 2 Prozent.
Im November lag die Inflation überraschend bei 1,4 Prozent. Im September und im Oktober hatte die Inflation bei 1,7 Prozent gelegen. Davor hatte sie sich über Monate von über 3 Prozent deutlich zurückgebildet, wobei sie im Juni erstmals seit Januar 2022 wieder unter die 2-Prozent-Marke gefallen war.
Die durchschnittliche Jahresteuerung 2023 betrug 2,1 Prozent wie das BFS weiter mitteilte. Im Jahr 2022 hatte die durchschnittliche Teuerung bei plus 2,8 Prozent gelegen, 2021 bei plus 0,6 Prozent.
Die UBS senkte vor Monatsfrist ihre Einschätzungen zur Inflation in der Schweiz. Die Prognose für die durchschnittliche Jahresteuerung 2024 wird nun auf 1,6 von zuvor 2,0 Prozent gesenkt. Es sei unwahrscheinlich, dass die Inflation in der Schweiz in den kommenden Monaten über 2,0 Prozent steige, hiess es Anfang Dezember.
(cash)
2 Kommentare
Wenn ich in meinen Geldbeutel schaue, dann ist die Inflation weit mehr als die angeblichen unter 2 %. Krankenkasse 6 % und mehr, Energiepreise ca. 10 %, Lebensmittelpreise zum Teil über 15 %. Natürlich kann man von der Politik das Ganze so steuern, dass man unter 2 % kommt. Aber das ist sich selber belogen. Wären die Politiker mit sich und den Volke ehrlich, dann hätten wir eine weit höhere Teuerungsrate (und das ärgerliche, selbstverschuldet durch Politiker die ihren Job nicht richtig machen).
Schauen Sie im Internet unter Landesindex der Konsumentenpreise nach. Dann werden Sie zu sachlich richtigen Wertungen kommen.