Dabei handle es sich in der Regel um alte Menschen mit Komorbiditäten wie Herzrhythmusstörungen oder Herzinsuffizienz, sagte Urs Karrer im Interview mit der «NZZ am Sonntag». Inzwischen stürben allerdings nur noch selten Menschen infolge einer Corona-Infektion. Testen lassen sollten sich laut dem Ex-Vizepräsidenten der Covid-19-Task-Force vor allem über 65-Jährige und Jüngere mit chronischen Vorerkrankungen.
Die neue Corona-Variante breite sich bisher nicht besonders schnell aus, so Karrer. Auch sprächen bisherige Daten nicht dafür, dass sie zu schweren Verläufen führe. Karrer empfahl Risikopersonen und Menschen mit Long Covid eine Auffrischimpfung zur Risikoprävention.
«Ich erwarte nicht, dass sich über 75 Prozent der Bevölkerung innert kurzer Zeit infizieren, wie das im Winter 2022 der Fall war», so Karrer. «Aber ich glaube, dass Covid weiterhin das Potenzial hat, eine seriöse Welle zu verursachen, bei der sich 20 bis 30 Prozent der Bevölkerung infizieren könnten. Das wird in den Spitälern, Altersheimen und Hausarztpraxen zu spüren sein. Bei Covid wäre ich nicht überrascht, wenn es bereits im November oder Dezember losginge.»
(AWP)
1 Kommentar
Hallo
Da würde mich interessieren, ob es sich bei den neuen Patienten vorwiegend um geimpfte oder ungeimpfte Personen handelt.