Die Fertigung sank im Januar im Vergleich zum Vormonat um 3,2 Prozent, wie das Statistikamt Eurostat am Mittwoch mitteilte. Von Reuters befragte Experten hatten lediglich mit einem Minus von 1,5 Prozent gerechnet, nach abwärts revidiert plus 1,6 Prozent im Dezember. Zunächst war ein Zuwachs von 2,6 Prozent gemeldet worden.

Die Wirtschaft in der Euro-Zone ist vor dem Jahreswechsel einer Rezession nur knapp entgangen und lahmt vorerst wohl weiter. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stagnierte von Oktober bis Dezember im Vergleich zum Vorquartal. Im Sommer war die Wirtschaft geschrumpft - und zwar um 0,1 Prozent. Bei zwei Quartalen in Folge mit negativem Vorzeichen bei der BIP-Zahl sprechen Volkswirte von einer technischen Rezession. Auch wenn diese knapp vermieden wurde, sind die Aussichten weiterhin nicht rosig: Die Wirtschaft dürfte laut EZB-Präsidentin Christine Lagarde auf kurze Sicht weiter gedämpft bleiben.

(Reuters)