Sie verringerte ihre Fertigung um 0,3 Prozent im Vergleich zum Vormonat, wie das EU-Statistikamt am Freitag mitteilte. Von Reuters befragte Experten hatten mit einem stärkeren Rückgang von 0,5 Prozent gerechnet. Im Juni hatte die Produktion stagniert. Zunächst war von einem Minus von 0,1 Prozent die Rede gewesen. Verglichen mit dem Vorjahresmonat sank die Industrieproduktion im Juli um 2,2 Prozent.

Die Erzeugung von Investitionsgütern, etwa Maschinen und Fahrzeuge, verringerte sich diesmal gegenüber Juni - und zwar um 1,6 Prozent. Die Hersteller haltbarer Konsumgüter fuhren ihre Produktion sogar um 2,8 Prozent zurück. Bei Vorleistungsgütern ergab sich ein Minus von 1,3 Prozent zum Vormonat. Energieversorger erzeugten hingegen 0,3 Prozent mehr.

Die Volkswirte der Europäischen Zentralbank erwarten für die Euro-Zone nur noch ein Plus beim Bruttoinlandsprodukt im laufenden Jahr von 0,8 Prozent. Im Juni waren sie noch von 0,9 Prozent ausgegangen. Begründet wird die Abwärtskorrektur mit einem schwächeren Beitrag der Binnennachfrage. «Die Finanzierungsbedingungen bleiben restriktiv und die Konjunktur ist nach wie vor gedämpft, worin sich der schwache private Konsum und die schwache Investitionstätigkeit widerspiegeln», hiess es dazu.

(Reuters)