Sie fuhr ihre Fertigung um 1,8 Prozent im Vergleich zum Vormonat hoch, wie das EU-Statistikamt am Dienstag mitteilte. Von Reuters befragte Experten hatten mit einem Zuwachs von 1,7 Prozent gerechnet. Im Juli hatten die Betriebe ihre Produktion um 0,5 Prozent gedrosselt. Verglichen mit dem Vorjahresmonat stieg die Industrieproduktion im August leicht um 0,1 Prozent.

Die Erzeugung von Investitionsgütern, etwa Maschinen und Fahrzeuge, legte gegenüber Juli 2024 kräftig zu - und zwar um 3,7 Prozent. Die Hersteller haltbarer Konsumgüter steigerten ihre Produktion um 1,7 Prozent. Bei Vorleistungsgütern ergab sich ein Minus von 0,3 Prozent zum Vormonat. Energieversorger erzeugten hingegen 0,4 Prozent mehr.

Im Zuge sinkender Zinsen hat sich die Nachfrage nach Firmenkrediten im Euroraum erstmals seit zwei Jahren belebt. Die EZB hatte im Juni die Zinswende gestartet und im September nachgelegt. Experten gehen davon aus, dass der für die Finanzmärkte relevante Einlagesatz am Donnerstag weiter sinkt - und zwar um einen Viertelpunkt auf 3,25 Prozent. Dies dürfte dafür sorgen, dass sich die Finanzierungsbedingungen in der Wirtschaft weiter lockern.

(Reuters)