Die von seiner Partei BJP geführte Nationale Demokratische Allianz kommt den Umfragen zufolge auf mehr als 350 der insgesamt 543 Sitze im Unterhaus des Parlaments, wie der Sender NDTV am Samstag berichtet. Das ist deutlich mehr als die für eine Mehrheit nötigen 272 Sitze. Der grösste Oppositionsblock «INDIA» unter der Führung der Kongresspartei von Rahul Gandhi erhielt den Prognosen zufolge mehr als 120 Sitze. In der Vergangenheit haben Nachwahlbefragungen in Indien aber oft falsch gelegen.

Modi wäre erst der zweite Ministerpräsident Indiens mit einer dritten Amtszeit. Das gelang vor ihm nur Jawaharla Nehru, dem ersten Ministerpräsidenten seit der Unabhängigkeit von Grossbritannien 1947.

Die Wahl war die grösste Abstimmung der Welt. Gut eine Milliarde Inder und Inderinnen waren aufgerufen, ein neues Unterhaus zu wählen. Aufgrund der Grösse wurde die Wahl in sieben Phasen abgehalten und dauerte sechs Wochen. Der letzte Wahltag war diesen Samstag. Die Bekanntgabe des Ergebnisses ist für Dienstag (4. Juni) angesetzt.

(Reuters)