Im vergangenen Jahr seien bereits Initiativen zur Verbesserung der Markttransparenz, des Datenaustauschs und der Kooperationsmechanismen für Gas und Flüssiggas gestartet worden, teilte die IEA in ihrem vierteljährlichen Gasmarktbericht in Paris mit.
Da die Nachfrage weiter steige und das Angebot langsamer wachse als vor der Corona-Pandemie und der jüngsten Energiekrise, blieben die weltweiten Erdgasmärkte auch 2025 angespannt. Obwohl die Einstellung des russischen Gastransits über die Ukraine Richtung Europa zu Jahresbeginn kein unmittelbares Risiko für die Versorgungssicherheit der EU darstelle, könnte dies den europäischen Importbedarf an Flüssiggas erhöhen und die Marktlage weiter verschärfen, so der Bericht.
Wachstum in Asien treibt Gasnachfrage an
Schnell wachsende Märkte in Asien hätten die weltweite Gasnachfrage im vergangenen Jahr um 2,8 Prozent auf einen neuen Höchststand steigen lassen. Gleichzeitig sorgte das unterdurchschnittliche Wachstum der Flüssiggasproduktion (LNG) für ein knappes Angebot, während extreme Wetterereignisse den Markt zusätzlich belasteten, erläuterte die IEA.
Diese Dynamik dürfte auch 2025 anhalten, bevor eine Reihe neuer LNG-Exportkapazitäten, insbesondere in den USA und Katar, in der zweiten Hälfte dieses Jahrzehnts in Betrieb gehen.
Gas verdrängt Erdöl
Auch 2025 sei die wachsende Wirtschaft in Asien der Treiber einer steigenden Gasnachfrage, teilte die Energieagentur mit. Ausserdem verdränge Erdgas weiterhin Erdöl und Erdölprodukte in verschiedenen Sektoren. Im Nahen Osten gehe die Umstellung von Öl auf Gas im Stromsektor weiter und in China ersetzten Lastwagen mit Gasantrieb zunehmend Dieselfahrzeuge. Zunehmende Wetterextreme führten auch dazu, dass die Rolle von Gas für die Stromversorgungssicherheit zunehme.
(AWP)
1 Kommentar
Die IAE schreibt sehr diplomatisch um die Konflikte die zu einem höherem Gaspreis geführt haben herum.
-Hauptursache ist der Krieg Westen vs. Russland der dazu geführt hat das Europa russisches Pipelinegas weitgehend durch LNG ersetzt hat.
-" während extreme Wetterereignisse " sind mir für diesen Winter nicht bekannt. Die vorangegangenen Winter waren in Mitteleuropa mild.
- Herausfordernd ist auch das man in vielen Staaten Westeuropas wie Deutschland trotz der Knappheit und hoher Kosten LNG statt Kohle verstromt.